Ein Quartier ist Heimat, wie ein ganzes Land. Gerade in der Schweiz, die politisch so organisiert ist, dass Probleme von unten nach oben gelöst werden müssen, nicht umgekehrt. Im Quartier lernt man, wie es gemacht wird. Und leider auch, wie nicht.

Mit Herz und Augen im Quartier unterwegs zu sein, ist eine meiner wichtigsten politischen Aufgaben. Mit Kinderaugen natürlich, welche Probleme wie Chancen viel dramatischer erkennen.

Wie sonst will ich im Parlament die Überzeugungskraft für Mehrheiten finden. Gegen gefährliche Entwicklungen oder für aussichtsreiche Neuerungen?

Ich engagiere mich aber auch direkt bei den Behörden. (Die «erwachsene» Seite der Medaille.) Sie benötigt jedoch die Mithilfe anderer «Erwachsener»: Welche nicht erst reklamieren, wenn alles beschlossen ist. Sondern selber ein waches und engagiertes Auge auf Entwicklungen werfen.

Wir wollen aus dem Lebensraum Quartier lernen. Auch in Bern werde ich deshalb meine Verwurzelung im Quartier nicht vergessen. Aus dem Quartier komme ich, im Quartier bin ich unterwegs. Politik mache ich für die Nachbarn im Quartier, für die Postboten und für das Quartierlädeli um die Ecke, für die „Trämler“  – für meine Mitmenschen – jüngere und ältere.

Dafür bin ich immer ansprechbar, auch über „mein“ Quartier hinaus für andere Quartiere und für Riehen und Bettingen. Ansprechbar zu sein hilft einer Politikerin. Wo habe ich das gelernt? Im Leben mit meinen Kindern.

Für alle, die mehr über Quartierarbeit erfahren wollen, habe ich einige interessante Links gefunden: