Ich habe keinen Krieg bei uns erlebt, meine Kinder werden es hoffentlich auch nie. Trotzdem ist Krieg – nicht nur wegen des Angriffs von Russland auf die Ukraine – ein aktuelles Thema für unsere Kinder und in anderen Ländern sogar ihre grösste Angst.

Noch immer sind imperialistische Ziele Ursachen von Kriegen: aktuelles Beispiel gibt der Gebietsanspruch von Russland auf die Ukraine und die Krim.

Der Treibstoff für Krieg und Umstürze in Afrika sind nicht nur unfähige Diktatoren. Ursache ist vielmehr die wütende Explosion einer immer gigantischeren Zahl junger Menschen ohne existentielle Perspektiven.

Der Frieden in der Welt hat mehr mit unserer Politik zu tun, als viele denken. Das Weltbild der Baslerinnen und Basler ist durch unsere geografische Lage und unsere offene, humanistische Tradition fortschrittlich geprägt. Es beeinflusst die Meinungsbildung der ganzen Schweiz.

Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Schweiz vermehrt vor Ort – und am richtigen Ort! – mithilft, Perspektiven zu schaffen. Damit der Anreiz sinkt, aus wirtschaftlichen Gründen hierher zu flüchten.

Damit die Schweiz endlich unterscheiden lernt bei «Ausländern». Nicht länger versucht, hoch qualifizierten Einwanderern und politischen Flüchtlingen mit den gleichen Gesetzen gerecht zu werden.

Basel ist ganz real ein friedliches Vorbild: In wenigen Städten der Welt leben so viele verschiedene Nationalitäten so friedlich zusammen wie in Basel. Das Basler Integrationsmodell kann Vorbild bleiben, sofern es laufend aktualisiert und verbessert wird. Wie immer beginnt gerade das bei den Kindern.

Früher geschulte Kinder können sich sprachlich integrieren. Je früher Kinder gefördert werden, desto schneller kann man an Defiziten arbeiten. Das Basler Erfolgsmodell „Deutsch vor dem Kindergarten“ muss lokal ausgebaut und in der ganzen Schweiz eingeführt werden.

(Was bei Erwachsenen schwieriger umzusetzen ist, trotzdem dürfen wir sprachlich nie lockerlassen und auch mit „sanftem Zwang“ fordern. Die Niederschwelligkeit ist gegeben).

Kindern, die sich willkommen fühlen, fällt alles leichter. Auch sich zu integrieren.

Einbürgerung soll eine lohnende Perspektive für gute Integration sein und nicht durch die Gewährung eines bedingungslos gewährten Ausländerstimmrechts eine Bedeutungsverminderung erhalten. Einbürgerung darf aber auch nicht ein unerreichbares Privileg sein, von dem sich Jugendliche frustriert abwenden.

Für alle, die darüber mehr wissen wollen, hier noch einige interessante Links:

Vorstösse zum Thema Sprachförderung: